Löwenzahnhonig
Löwenzahnhonig sind Fai Baba, Long Tall Jefferson und Paul Märki; sind Fabian Sigmund, Simon Borer und Paul Märki. Sind zwei Singer-Songwriter, die in diesem Projekt nicht singen (ausser einmal, als wortloser Männerchor mit viel Hall), und ein Bassist, der zwischendurch am Schlagzeug sitzt. Die Band soll sich vor rund zwei Jahren in Zürich bei einem lockeren Jam die ersten Akkorde zugespielt, und nach einem Jahr mit weiteren Jams realisiert haben, dass sie jetzt eigentlich eine Band waren. So will es die Legende.
Und wie klingt’s? Eben, wie Honig, eher sämig, manchmal etwas träge, poppig und supersüss. Wieviel die drei von Anfang an ganz bewusst auf den Spuren von Bands wie Khruangbin unterwegs waren, oder ob der Erfolg der Hermanos Gutierrez sie beflügelt hat, ob nun Jazzer oder Blueser mit melodisch-relaxter DNA Pate standen, sei dahingestellt. Auf jeden Fall ist die Musik des Trios SEHR laid-back. Die Süsse der Licks geht bis ins Kitschige, das Tempo zieht nie an, liegt aber auch nie ganz ab. Es ist wie mit dem Honig: manchmal kippt die Süsse ins Klebrige. Aber es ist immer gut, etwas davon im Vorratsgestell zu haben.
Löwenzahnhonig machen Melodien für Tagträumerinnen, imaginäre Drohnenflüge, Kuschel- und «Welt-bleib-draussen-Momente».
Fai Baba Long Tall Jefferson Paul Märki |
g, b, voc b, g, voc dr |